Motorroller mit Elektroantrieb werden immer beliebter, denn besonders in der Stadt kommt man damit besser durch den Verkehr. Sie sind modern und umweltfreundlich, da sie keine stinkenden Abgase produzieren. E-Scooter sind wendig und flink. Der Strom kommt aus der heimischen Steckdose und man findet überall einen Parkplatz. Äußerlich unterscheiden sich die Elektroroller kaum von den Rollern mit Benzinmotor. Es gibt sie inzwischen in allen möglichen Formen, sogar als Nostalgieroller. Die Energieversorgung erfolgt per Antriebsbatterie, die meist als tragbarer Akku unter dem Sitz verstaut ist. Damit sind Sie keinesfalls langsamer unterwegs als mit dem Verbrenner, denn beim Elektroroller ist die entsprechende Leistung sofort abrufbar. Der Benziner muss erst mal auf die entsprechende Drehzahl kommen. Daneben verfügen sie auch noch über ein geringeres Gewicht als Motorroller mit Verbrennungsmotor. Um günstig zum eigenen E-Scooter zu kommen, bietet sich Elektroroller Leasing an.
Die wichtigsten Kennzahlen
Nicht zu verwechseln ist der Elektroroller mit dem Elektro-Tretroller, die man immer häufiger als preiswertes Fortbewegungsmittel in der Stadt finden. Auch die fahren mit Strom, haben aber sonst nichts weiter mit den hier vorgestellten Rollern zu tun. Motorroller mit Elektroantrieb haben noch eine geringere Reichweite als Benzin Roller, doch mit jeder Generation erhöht sich diese. Die Reichweite hängt vom Stromverbrauch sowie der Reichweite des entsprechenden Rollers ab. Sie beträgt im Schnitt 30-60 Kilometer und reicht aus, für die täglichen Fahrten innerhalb einer Stadt. Auch auf dem Lande hat man genug Reichweite für die wichtigsten Besorgungen. Inzwischen gibt es Roller, die bis zu einhundert Kilometern Reichweite aufweisen. Dies lässt sich noch steigern, in dem leistungsfähigere Akkus eingesetzt werden. Bei vielen Herstellern lassen sich die Akkus entnehmen und tauschen.
Elektromotorroller gibt es in verschiedenen EU Fahrzeugklassen. Dafür muss die entsprechende Fahrerlaubnis vorliegen. Für Roller bis 45 km/h braucht man gerade mal einen PKW Führerschein der Klasse B bzw. die Fahrerlaubnis der Klasse M. Für Roller, die schneller sind, benötigt der Fahrer einen Führerschein der Klasse 1b oder A1, ab einem Alter von 16 Jahren. Her gibt es Elektroroller mit 80 km/h Spitzengeschwindigkeit und 100 Kilometer Reichweite. Wer Elektroroller fährt, muss immer den Stromverbrauch im Auge behalten, denn bis ein Akku wieder aufgeladen ist, kann es schon mal vier bis acht Stunden dauern.
Elektroscooter: Vor- und Nachteile
Einige Roller haben fest verbaute Akkus, bei denen das Ladekabel rausgezogen wird. Ist keine Garage vorhanden bzw. wohnt der Besitzer in der Stadt, wird es schwer, den Roller wieder aufzuladen. Leider gibt es noch kein schnelles Aufladen, wie bei Autos. Lässt sich der Akku mit ins Haus nehmen, fällt das Aufladen erheblich leichter.
Kritisiert wird oft auch die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, denn damit wird der Fahrer oft Opfer von Dränglern. Dennoch sind Elektroroller eine echte Alternative zum Auto, denn sie sind leicht und wendig. Je mehr Motorleistung der Motor hat, desto besser sind Beschleunigung und Anfahren, besonders dann, wenn der Sozius mit drauf sitzt. Üblich sind Motorleistungen zwischen 1200 und 4000 Watt. Bei den Kleinkrafträdern entsprechend mehr. Der ADAC hat die neuesten Modelle getestet, denn viele namhafte Hersteller haben inzwischen ein Elektromodell im Angebot. Im Elektroroller Test tauchen bekannte Namen, wie Vespa und Schwalbe auf, mit ihrem typischen Aussehen. Darüber hinaus sollte auch die übrige Technik modern sein. LED Leuchten statt der älteren Halogenlampen sind wünschenswert, gerade im Herbst und auf dem Lande.
Worauf kommt es beim Kauf bzw. Leasing eines Rollers an? Was ist zu empfehlen? Unabhängig vom Hersteller sollte man auf folgende Punkte achten.
- Wie weit muss ich jeden Tag fahren und welche Reichweite hat der Roller?
- Dauert das Aufladen lange?
- Lässt sich der Akku herausnehmen?
- Wir fahren oft zu zweit, wie stark ist der Motor?
- Ist genug Stauraum vorhanden?
- Ist die Technik drumherum ebenfalls aktuell?
Voraussetzungen für das Elektroroller Leasing
Zwar sind die Scooter nicht so teuer wie Autos, doch da die Technik in diesem Bereich stark voranschreitet, scheuen sich viele Menschen, jetzt schon einen Elektroroller zu kaufen. Leasing stellt eine interessante Alternative dar, denn dann kann das alte Modell immer wieder durch eine moderne Version ersetzt werden. Das ist bei Geschäftsleuten und Lieferdiensten besonders beliebt ist, denn Unternehmer haben Vorteile durch Förderprogramme und Steuereinsparungen. Voraussetzung ist eine entsprechende Bonität. Damit unterscheidet sich das Leasing nicht von einem Kredit. Allerdings sind die Raten nicht so hoch wie bei einem Auto, daher hält sich das Risiko in Grenzen.
Doch auch im privaten Bereich ist Leasing attraktiv. Der Anschaffungspreis ist nicht sofort fällig, sondern wird in monatlichen Raten gezahlt. Dabei bleibt die Ratenhöhe immer gleich. Die Anzahlung und die Laufzeit der Verträge lässt sich individuell gestalten. Läuft der Vertrag ab, gibt man den alten Roller zurück und least das aktuelle Modell. In vielen Leasingverträgen ist ein Wartungsvertrag bzw. ein Service Paket enthalten, das Inspektion sowie Reparaturen abdeckt. Damit gehen unvorhergesehene Risiken an die Leasinggesellschaft.
Was ist beim Leasing zu beachten?
Der Elektroroller ist kein Eigentum, sondern wird gemietet. Dennoch hat der Käufer die Möglichkeit, den Roller nach Ablauf des Vertrages zum Verkehrswert zu übernehmen. Natürlich sind dann die Gesamtkosten höher, als beim herkömmlichen Kauf. Die Leasinggesellschaft hat das Recht, sämtliche Schäden und Mängel, die während der Laufzeit entstanden sind, in Rechnung zu stellen. Daher sollte man Beulen und Kratzer vermeiden bzw. beseitigen lassen, bevor man das Fahrzeug zurückgibt. Sollte der Fahrer den Roller vorzeitig abstoßen wollen, so kann er den Leasingvertrag auf eine andere Person übertragen, die dann alle Rechte und Pflichten übernimmt.
Welche Hersteller bieten Leasing an?
Es gibt verschiedene Anbieter, die in den Leasingmarkt eingestiegen sind. Zum Beispiel das Sixt Elektroroller Leasing, welches genauso funktioniert wie beim Auto. Andere wichtige Anbieter sind das BMW Elektroroller Leasing, sowie Unu Elektroroller Leasing. Hierbei handelt es sich um ein Münchner Start-up, das die Fahrzeuge bereits ab 39,– Euro im Monat anbietet. Die meisten Leasinganbieter liefern den Roller sogar bis vor die Haustür. Die Rate hängt von Motorstärke und Motorleistung ab. Ein weiteres Unternehmen am Markt ist die Elektro Fuhrpark GmbH & Co.KG. bei der Sie emco-Elektroroller leasen können, mit attraktiven Zusatzleistungen. Unter anderem die Betankung an allen Park&Charge-Tankstellen.
Zusatz Möglichkeit: Leasing über den Arbeitgeber
Das Elektroroller-Leasing über den Arbeitgeber ist für viele Mitarbeiter noch preiswerter und ermöglicht es, komfortabel zum Arbeitsplatz zu kommen, ohne Parkplatzsuche. Dadurch bindet das Unternehmen die Mitarbeiter an die Firma und wird attraktiver. Hier schließt das Unternehmen einen Rahmenvertrag mit dem Leasingunternehmen ab. Dabei least das Unternehmen den Scooter für 36 Monate und stellt es dem Arbeitnehmer per Überlassungsvertrag für dienstliche sowie private Fahrten zur Verfügung. Durch Gehaltsumwandlung mindern sich Steuer- und Sozialabgaben. Eine echte Ersparnis gegenüber dem Barkauf. Möchten Sie das Fahrzeug später übernehmen, regeln Sie das mit Ihrem Arbeitgeber.
Sonstiges zum Leasing: Steuern & Versicherung
Auch Elektroroller brauchen eine Versicherung, genau wie Roller mit Verbrennungsmotor. Das Versicherungskennzeichen ist nötig, für Mofas bis 25 km/h und Roller bis 50 km/h Höchstgeschwindigkeit. Beim Leasing ist in der Regel eine Vollkaskoversicherung vorgesehen. Auch der Akku sollte mitversichert sein. Wichtig ist das Kleingedruckte. Sind Versicherungen, Reparaturen und Inspektion dabei? Wird über den Arbeitgeber geleast, kommt die Firmen-Vollkasko für alle Schäden auf. Der E-Scooter unterliegt der Besteuerung des geldwerten Vorteils, da es sich rechtlich um einen Dienstwagen handelt. Anfang 2019 hat sich die Bemessungsgrundlage um 50 % reduziert, so dass lediglich 0,5 % des Listenpreises versteuert werden müssen.
Elektroroller Leasing: Beispielrechnung
Das Elektroroller Leasing kann günstiger sein, als der Privatkauf. Angenommen der E-Roller kostet 6000,– Euro. In drei Jahren Leasingdauer kommen ungefähr 1500,– Euro Versicherung plus Wartung dazu. Die Gesamtkosten belaufen sich dann auf 7500,– Euro für drei Jahre. Beim Leasing hingegen kostet der Roller ca. 89 Euro im Monat, inklusive Wartung, Versicherung sowie Reparaturen. Gehen wir von einer Schlussrate von ca. 840 Euro aus, dann sparen wir gegenüber dem Privatkauf satte 3500,– Euro.
Fazit/Zusammenfassung
Elektroroller Leasing lohnt sich. Gerade weil es eine relativ junge Technologie ist, sollte man in diesem Falle einen Roller leasen. Der technische Fortschritt schreitet voran, die Reichweiten werden von Generation zu Generation höher. Beim Leasing hat man immer ein aktuelles Modell und kann das Fahrzeug sogar über den Arbeitgeber leasen und Geld sparen. Attraktive Servicemodelle sorgen dafür, dass Wartung, Versicherung sowie Reparaturen mit inbegriffen sind. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket stimmt. Auf der Webseite des ADAC können Sie sich einen Überblick über die angebotenen Modelle verschaffen und worauf man bei der Technik achten sollte. Kann man die Akkus herausnehmen? Ist die übrige Technik modern und hat der Roller genug Power, zwei Personen zu transportieren? Oft sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Da der Roller kein Eigentum darstellt, sollte man immer gut darauf acht geben, denn auch kleine Schäden werden am Ende der Laufzeit in Rechnung gestellt.